Mit Hilfe einer Live-Schalte aus Jerusalem gelang es Arie Rosen am letzten Dienstag, Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse seine Religion näher zu bringen und damit den jüdisch-christlichen Dialog voranzutreiben.
Ermöglicht wurde dieser Austausch mit dem Titel „Judentum live erleben“ durch die „Stiftung Demokratie leben“ und die „Lea Fleischmann Bildungsprojekte“.
In dieser außergewöhnlichen Religionsstunde erfuhren die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand beispielsweise, welche Bedeutung die Tora für gläubige Juden hat, wie der Umgang mit der Torarolle im jüdischen Gottesdienst aussieht und sie erhielten Einblick in jüdische Gebetspraxis.
Danach lud Arie Rosen mit Hilfe eines selbstgedrehten Filmes die Schülerinnen und Schüler zur Sabbatfeier zu sich nach Hause ein und zeigte Parallelen zwischen Judentum, Christentum und Islam bei einzelnen Religionspraktiken und Glaubensinhalten auf.
Im Anschluss daran konnten die Schülerinnen und Schüler Fragen an den Lehrer stellen. Besonderes Interesse zeigte die Lerngruppe an der derzeitigen politischen Situation in Jerusalem. Sie fragten sich, wie sich sein Alltagleben seit dem 7. Oktober 2023 verändert habe und welche Chancen er einer friedlichen Lösung des Konfliktes einräumt.
Zudem zeigten sie sich interessiert an dem heutigen Verhältnis des Autors zu Deutschland, der Bewältigung der Verbrechen der Nationalsozialisten in seiner Familie und seine Einschätzung der Zukunft für Europa.
Eine höchst interessante Religionsstunde, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Petra Maton
