Der Flug nach Boise - 20.08.2025
Der Tag unseres Flugs war ziemlich lang. Ich bin morgens um 4:45 Uhr aufgestanden und wir sind um 5:15 Uhr nach Neunkirchen gefahren. Dort war um 5:45 Uhr der Treffpunkt am Bahnhof. Um kurz nach sechs ging dann unser Zug Richtung Frankfurt Flughafen. Gegen halb acht sind wir dort angekommen.
Wir hatten alle unsere pinken GAPP T-Shirts an, für die wir viele Blicke bekommen haben, die sich jedoch später wirklich als hilfreich herausgestellt haben, da man sich leicht finden konnte.
Zuerst haben wir unsere Koffer abgegeben, danach ging es durch die Passkontrolle und dann die Sicherheitskontrolle. Das hat zum Glück alles nicht sehr lange gedauert und wir sind alle sehr schnell durch die Kontrollen durch. Das Boarding war schon um kurz nach zehn und um 11:40 Uhr hob unser Flugzeug dann endlich ab.
Der Flug nach Denver dauerte etwa zehn Stunden. Während des Flugs wurden wir ständig auf unsere pinken T-Shirts angesprochen, vor allem von den amerikanischen Flugbegleitern, die alle total interessiert waren und sich viel mit uns unterhalten und Fragen gestellt haben.
In Denver sind wir um 12 Uhr mittags (also 20 Uhr deutscher Zeit) gelandet. Dort mussten wir dann nochmal alles von vorne machen: Einreise, Gepäck abholen, Gepäck wieder abgeben, Sicherheitskontrolle. Wir hatten ungefähr vier Stunden Aufenthalt, bevor es um 16 Uhr Ortszeit (0 Uhr morgens in Deutschland) weiterging mit dem Flug nach Boise.
Der Flug dauerte nochmal zwei Stunden. Um 18 Uhr Ortszeit sind wir schließlich in Boise angekommen. Am Flughafen wurden wir von unseren Gastfamilien mit Schildern empfangen. Alle waren super freundlich und haben sich total gefreut, dass wir da waren.
Auf der Fahrt nach Hause ist mir direkt aufgefallen, wie riesig alles hier ist, vor allem die Straßen und Autos. Auch die Landschaft war wunderschön.
Zu Hause angekommen haben wir noch zusammen Pizza gegessen und sind dann direkt ins Bett gefallen.
Mara Noll
21.08.25 Der erste Schultag
Der erste Schultag in den USA war für alle Teilnehmer*innen des Austauschs ein aufregendes Erlebnis. Nach einer kurzen Nacht mussten wir schon früh aus dem Bett. Gemeinsam mit drei Freundinnen fuhr ich mit dem Auto einer Austauschpartnerin in Richtung Borah High. Nachdem wir am Tag zuvor noch direkt vom Flughafen nach Hause gefahren waren, wirkte nun alles noch völlig neu und ungewohnt: die Straßen, die Tankstellen, die Autos. Sogar einen gelben Schulbus entdeckten wir.
In der Schule wurden wir zunächst Schüler*innen aus dem Deutschunterricht vorgestellt, die wir für die nächste Zeit begleiten werden. Für mich begann der Tag deshalb mit Musiktheorie, die als erste Stunde auf meinem Stundenplan stand. In der zweiten Stunde hatte ich „African American Studies", wo wir über die Rassentrennung in den USA im 20. Jahrhundert sprachen.
Nach einer kurzen Pause besuchte ich den Mathematikunterricht, und in der vierten Stunde nahm ich an der „Marching Band Practice" teil. Auf einem improvisierten Footballfeld liefen die Musiker*innen in einer genau einstudierten Choreografie hin und her, während der Lehrer und einige Schüler*innen vorne dirigierten.
In der Mittagspause fuhren wir mit einer Austauschpartnerin zu einer Tankstelle und aßen Burritos. Da ich in der fünften Stunde keinen Unterricht hatte, ging es für mich erst in der sechsten Stunde mit Englisch weiter. Danach fuhren wir zu fünft mit dem Pickup-Truck nach Hause. Am Abend trafen sich alle Austauschpartner*innen zu einem gemeinsamen Picknick im Park, bei dem wir den Tag entspannt ausklingen ließen.
Asimina Titz
23./24.08.25 - Fun at the fair
Nach einem aufregeden zweiten Tag an der Borah High school, war die Aufregung nur noch größer, denn die Fair (Kirmes) war dieses Wochenende in der Stadt. Unsere amerikanische Gastfamilie beschrieb es als ihre liebste Zeit im Jahr. Sie erzählten uns, wie sie das Essen und die Fahrgeschäfte lieben, die sie nur einmal im Jahr bekommen.
Natürlich war der Andrang auch entsprechend groß, weshalb wir kurz Schlange standen, bevor wir rein konnten. Die Fair fand auf einem riesigen Feld statt und war definitiv größer als jede Kirmes in Deutschland (ja auch größer als das Bauernfest ). Auf der Fair gab es alles, von Kirmes-Attraktionen, waghalsigen Achterbahnen bis hin zu besonderem Essen, wie Corn Dogs oder glasierte Äpfel.
Die Fair verkaufte nicht nur Essen oder Fahrten auf Fahrgeschäften, sondern auch zur Überraschung von uns Gappies Dinge wie Ofen und Traktoren.
Außerdem gab es eine große Vielfalt an Tieren, wie Kühe, Küken (besonders süß waren die frisch geschlüpften Wachteln) und sogar Seehunde, die wir besuchten.
Mit einer großen Limonade in der Hand probierten Ida und ich die Potato Ice Cream, eine besondere Attraktion aus Idaho. Anfangs schien es uns etwas suspekt, aber unsere Gastfamilie beruhigte uns und sagte, dass es sich nicht um echtes Kartoffeleis handelt. Nach ein paar weiteren Fahrten auf den Fahrgeschäften am Boden (die in der Luft waren sehr extrem) machten wir uns auf den Weg heim und beendeten einen weiteren tollen Tag in Boise.
Malin Müller