„Voneinander – füreinander – miteinander“:

Workshop des Adolf-Bender-Zentrums zu Vorurteilen, Vielfalt und Diskriminierung

Am Von der Leyen-Gymnasium fand in der vergangenen Woche ein besonderer Workshop des Adolf-Bender-Zentrums statt, bei dem sich Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Klassenstufen mit zentralen gesellschaftlichen Fragen rund um Vorurteile, Diskriminierung und Vielfalt auseinandersetzten. Einen Schulvormittag lang wurde gemeinsam diskutiert, reflektiert und aufmerksam zugehört – mit Offenheit, Toleranz und großem Respekt füreinander.

Im Mittelpunkt des Workshops standen Fragen, die nicht nur den schulischen Alltag, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander prägen:
Was bedeutet es, privilegiert zu sein?
Wie beeinflussen Privilegien meinen Blick auf andere?
Welche Vorurteile trage ich vielleicht unbewusst in mir – und wie wirken sie sich auf das Zusammenleben aus?

Die Teilnehmenden setzten sich intensiv mit diesen Themen auseinander und gingen dabei auch der Frage nach, unter welchen Bedingungen Vielfalt als Bereicherung und nicht als Belastung oder Bedrohung empfunden werden kann. Besonders eindrucksvoll war der Mut einiger Schülerinnen und Schüler, offen über eigene Erfahrungen mit Diskriminierung zu berichten und dabei auch selbstkritisch über ihre eigenen Vorurteile zu sprechen.

In verschiedenen Übungen wurde außerdem der Blick auf die eigene Persönlichkeit gelenkt: Wer bin ich? Was macht mich aus? Welche Stärken und Fähigkeiten helfen mir, in diskriminierenden Situationen Haltung zu zeigen? Diese Selbstreflexion förderte nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch das Verständnis für andere.

Der Workshop war Teil der diesjährigen Vorbereitungsreihe zum Anne-Frank-Tag am 12. Juni und unterstreicht das Leitbild des Von der Leyen-Gymnasiums: „Voneinander – füreinander – miteinander.“ Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sehen wir es als unsere Aufgabe, Räume für Austausch, Empathie und verantwortliches Handeln zu schaffen. Der Workshop hat gezeigt, wie wichtig diese Arbeit ist – und wie viel Potenzial in unseren Schülerinnen und Schülern steckt, eine Schule und Gesellschaft mitzugestalten, in der die Würde jedes Menschen geachtet wird.

Petra Maton