Religion und Ethik am Von der Leyen-Gymnasium

Die Fächer Religion und Ethik stellen sich vor!

Religion - ein Fach wie jedes andere?

Um die Frage knapp zu beantworten: Religion ist ein ordentliches Lehrfach, wie jedes andere Fach auch. Es ist sogar das einzige Schulfach, das im Grundgesetz verankert ist (GG Art 7,3). Und doch gibt es einiges, was das Fach Religion im Fächerkanon des Von der Leyen-Gymnasiums besonders macht.

Der Religionsunterricht am Von der Leyen-Gymnasium vermittelt Kenntnisse über den christlichen Glauben, denn wer unsere Kultur und Gesellschaft verstehen will, muss Kenntnisse unsere christlichen Wurzeln erworben haben. Literatur, Kunst, Werbung, Musik, Kinofilme und vieles andere bleiben ohne Grundwissen und Kenntnisse der jüdisch-christlichen Tradition unverständlich. 

Die heutige Zeit ist weltweit geprägt von einer Renaissance der Religionen. Der Religionsunterricht nimmt daher auch andere Religionen in den Blick, wie z. B. Islam, Hinduismus, Buddhismus und will Raum schaffen für die Begegnung mit diesen Religionen. Unwissenheit und Gleichgültigkeit erschweren, wie wir täglich erleben müssen, die Verständigung zwischen den Religionen, Konfessionen und Kulturen. Der Religionsunterricht kann dazu beitragen, dass sich Menschen unterschiedlicher Herkunft mit Interesse, Respekt und Toleranz begegnen. 

In einer Welt, die sich rasch verändert und Kindern und Jugendlichen nicht immer freundlich begegnet, sollen sie Zuversicht und Orientierung für ihr Leben finden. Dabei will ihnen der Religionsunterricht eine Hilfe sein. Am Von der Leyen-Gymnasium fühlt sich der Religionsunterricht daher besonders dem Leitbild unserer Schule (Voneinander – Füreinander - Miteinander) verpflichtet. Der Religionsunterricht will Mitmenschlichkeit und Toleranz fördern und dabei helfen, eine eigene Überzeugung zu wichtigen Lebensfragen zu finden und diesen Fragen nicht auszuweichen. Hierzu gibt der Religionsunterricht Von der Leyen-Gymnasium in vielfältigen Aktionen Zeit und Raum. 

Was wäre das Schulleben am Von der Leyen-Gymnasium ohne den Religionsunterricht? Die Fachschaft Religion hat es sich zur Aufgabe macht, das Schulleben zu bereichern und bietet daher in regelmäßig stattfindenden ökumenischen Gottesdiensten den Ort, innezuhalten und dem stressigen Alltag für eine Stunde den Rücken zu kehren. Die Gottesdienste werden dabei von den Schülerinnen und Schülern selbst gestaltet und durchgeführt.  

Ethik ist das Ersatzfach für die Schüler/innen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, sei es, weil sie weder evangelisch noch katholisch sind (und auch nicht am konfessionellen Unterricht teilnehmen möchten) oder weil sie die Inhalte des Religionsunterrichts nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Ethikunterricht wird ab der 9. Klasse eingerichtet, sofern es genügend Teilnehmer/innen gibt.

Ziel des Faches ist es, einen Beitrag zur Erziehung zu Selbstbestimmung, Solidarität und Toleranz zu leisten. Dazu werden ethisch problematische Fallbeispiele betrachtet und nach Lösungen gesucht, die sich mit ethischen Maßstäben begründen lassen. Es geht um die Analyse philosophischer Texte, um die Auseinandersetzung mit den Positionen anderer, um die Bereitschaft selbst Verantwortung zu übernehmen.

Damit ist schon einiges über typische Methoden gesagt. Ein wesentliches Element ist die Diskussion, aber auch Gruppenarbeit zur Erarbeitung einzelner Bausteine, Referate oder die Auseinandersetzung mit Texten spielen eine Rolle.

Impressionen

Bärbel Dewald-Sauerbrey

FächerDeutschFächerFranzösischFächerKatholische ReligionFunktionFachvorsitz Katholische ReligionKlassenleitung6aZuständigkeitSchülerzeitung OLEGG

Susanne Gastauer

FächerKatholische ReligionFächerLateinFächerMusikFunktionFachvorsitz LateinFunktionKoordinator/in für besondere AufgabenKlassenleitungTutor/in 11ZuständigkeitPresseZuständigkeitSchulchor

Dr. Sabine Grittner

FächerDeutschFächerEthikFächerKatholische Religion

Sabrina Math

FächerChemieFächerInformatikFächerKatholische ReligionFunktionAbteilungsleitung Didaktik

Petra Maton-Cacioppo

FächerEthikFächerEvangelische ReligionFächerGeschichteFunktionKoordinator/in UnterstufeKlassenleitungTutor/in 12ZuständigkeitMediator/in

Regina Reinhard

FächerDeutschFächerEthikFächerPhilosophieKlassenleitungTutor/in 12

Florian Schwartz

FächerDeutschFächerGeschichteFächerKatholische ReligionFunktionFachleiter GeschichteFunktionFachvorsitz Katholische ReligionFunktionPersonalratKlassenleitungTutor/in 12

Monika Wack

FächerBildende KunstFächerDeutschFächerEthikFächerPhilosophieKlassenleitungTutor/in 11ZuständigkeitAG Theater

Eva Weirich

FächerDeutschFächerEthikFächerEvangelische ReligionKlassenleitung6bZuständigkeitSicherheitsbeauftragte/r

Vorurteile - Wieso? Weshalb? Warum?

Workshop zum Rassismus für die Klassenstufe 10

Im Rahmen den Anne Frank Woche und dem zehnjährigen Bestehen der Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unserer Schule, fand ein Workshop für die evangelischen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 statt. Dieser wurde von dem Adolf-Bender-Zentrum unter der Leitung von Fabian Müller durchgeführt. Der sechsstündige Workshop konfrontierte die teilnehmenden Schüler*innen mit dem Thema Vorurteile, wie sie entstehen und wie man ihnen gegenübertreten kann. Ein Anlass für die Auseinandersetzung mit dem Thema ist der ansteigende Rassismus und Antisemitismus in der jüngsten Vergangenheit. Zunächst beschäftigten wir uns mit den Fragen, wo uns überhaupt Vorurteile im Alltag begegnen und warum sie entstehen können. Denn Vorurteile gibt es überall und sie dienen häufig dazu, unbekannte Dinge vorher schon scheinbar leicht zu erschließen. Leider werden aufgrund rassistischer Hintergründe oft negative Vorurteile gezogen und die betroffenen Personengruppen erleiden dadurch einen großen Nachteil. Dennoch fällt uns die direkte Konfrontation mit vorurteilsbeladenen Menschen häufig sehr schwer, grade dann, wenn sie aus dem eigenen Freundes- oder Familienkreis kommen. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass es grundsätzlich kein "richtig" oder "falsch" gibt. Denn oftmals wird die eigene Meinung durch persönliche Erfahrungen geprägt, ist somit emotional beladen und subjektiv, was es erschwert, rationale Gegenargumente zu finden. Darum haben wir uns Strategien überlegt, damit diese Gespräche dennoch stattfinden. Diese Auseinandersetzungen sollen verschiedene Meinungen und Denkweisen hervorbringen. Dabei sollte das Sachliche an erster Stelle stehen, um die Sicht des anderen zu verstehen. Vorurteile sind unumgänglich und wichtig, sie sollten aber nicht im rassistischen Hintergrund genutzt werden und somit in Hass, Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus münden.

Mein eigenes Fazit dazu ist, dass jeder Mensch nun mal Vorurteile besitzt, aber man unbedingt über rassistische Vorurteile reden sollte, da es oft im rassistischen Hass endet. Jeder Mensch ist individuell, aber alle Menschen sind gleich viel wert!

 Josua Sattler (Klassenstufe 10)