Geplant und organisiert wurde das Schulkonzert mit dem Titel „Very British!“ von Christoph Nicklaus. Obwohl er sich seit einem Jahr als ehemaliger Musik- und Englischlehrer des Gymnasiums im wohlverdienten Ruhestand befindet, leitet er nach wie vor den Von der Leyen-Chor, in dem sich wöchentlich Eltern, Ehemalige, Lehrer und Freunde des Gymnasiums zur gemeinsamen Singstunde treffen. Eigens für dieses Konzert probte er auch mit einem Instrumentalensemble aus Holzbläsern, Streichern und einer Harfe, welches sich ebenfalls aus Lehrkräften, Ehemaligen und Freunden der Schule zusammensetzt. Selbstverständlich dürfen bei einem solchen Konzert die „Leyen-Peppers“, der Schulchor des Von der Leyen-Gymnasiums, nicht fehlen. Vom Fünftklässler an bis zu den Abiturienten versammeln sich alle, die Spaß am Singen haben, mittwochs im Musikpavillon, um unter Anleitung von Musiklehrerin Susanne Gastauer gemeinsam zu singen. Die Vielfalt der Interpreten ließ ein breitgefächertes Programm erwarten. Der Von der Leyen-Chor musizierte britische Folksongs, wie z. B. „Danny Boy“ aus Irland, und bekannte Chorkompositionen des zeitgenössischen englischen Komponisten John Rutter, wie z.B. anlässlich der Hochzeit von William und Kate komponierte „This is the day“. Das Anthem „Schau auf die Welt“, eine Auftragskomposition Rutters aus dem Jahr 1996 für die „Gesellschaft zum Schutz des ländlichen Raumes in England“, appelliert an unsere Verantwortung für die Umwelt. Bei diesem in deutscher Sprache vorgetragenem Beitrag vereinigten sich alle drei Ensembles zu einem voluminösen Klangkörper.
Die Leyen-Peppers (Klavierbegleitung: Schulleiter Christoph Kohl) legten ihren Akzent auf die britische Popmusik und wählten Hits der angesagtesten Interpreten, wie z.B. Adele, aus. Die Botschaft ihres Beatles-Songs „All you need is love!“ schmetterten sie mit Nachdruck ins Publikum. Die Leyen-Peppers beeindruckten das Publikum nicht nur durch ihren frischen Chorklang, sondern auch durch ihre begabten Gesangssolistinnen Julia Hsu und Leonie Lichius.
Mit dem Orgelkonzert F-Dur von Georg Friedrich Händel leitete das Instrumentalensemble den letzten Teil des Konzerts ein. Dieser ist als Hommage an die „Last Night of the Proms“ zu verstehen. Hier erklangen patriotischen Hymnen – unter anderen die inoffizielle britische Nationalhymne „Rule, Britannia!“ - und als krönender Abschluss stand „Land of Hope and Glory“ aus Edward Elgars Pomp and Circumstance Marsh auf dem Programm. Der Text der Hymne war im Programmheft abgedruckt, die Zuhörer erhoben sich zum Gesang von ihren Plätzen, der Organist Christian von Blohn zog alle Register der Schlosskirchenorgel und unter heftigen Schwenken von kleinen Union Jacks – es wurden auch zwei Europa-Flaggen gesichtet – versank die Blieskasteler Schlosskirche in einem gewaltigen Klangrausch.
