Frankreichaustausch 2023 vom 20.-24. März 2023

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Ein Reisetagebuch

Tag 1 - LUNDI: Einmal quer durch Frankreich und erstes Kennenlernen

Am Montag, dem ersten Tag  unseres neuen Schulaustauschs mit Frankreich, sind wir extra früh aufgestanden, um den Zug von Lautzkirchen nach Saarbrücken nicht zu verpassen. In Saarbrücken konnten wir uns noch etwas zu essen kaufen, damit wir nicht verhungern. Dann ging es mit dem ICE mit über 300 Stundenkilometern nach Paris zum „Gare de l’Est“ und anschließend mit der Metro quer durch Paris zum nächsten Bahnhof „Gare Montparnasse“. Auf dem Platz vor dem „Tour Montparnasse“ konnten wir noch etwas Pariser Luft schnappen. Zwei Stunden später erreichten wir mit dem TGV den Bahnhof in Bordeaux. Nachdem wir die typische Spezialität aus Bordeaux,  die „Canelés“, probieren durften, wurden wir von zwei Minibussen der Austauschschule abgeholt und zum „Aérocampus“ gebracht. Der Campus ist die Außenstelle unserer Austauschschule „Lycée Flora Tristan“, ein berufliches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Flugzeugtechnik. Als wir am Campus in Latresne ankamen, begrüßte uns die Schulleiterin Mme Khiari, und wir lernten unsere Austauschpartner „in echt“ kennen, die wir bisher nur von Steckbriefen und Videos kannten. Nach der Zimmereinteilung lebten wir uns ein bisschen ein. Danach überreichten wir im Aufenthaltsraum unsere Gastgeschenke, selbst gestaltete Austausch-T-Shirts, und hatten noch Zeit für Kennenlernspiele. Um 19 Uhr ging es zum Abendessen in der Schulkantine und nun war der erste aufregende Tag zu Ende.

Tag 2 – MARDI: Bordeaux, Bowling und Bunker

Am Dienstag durften wir die Stadt Bordeaux entdecken. Nach dem Frühstück versammelten wir uns im Aufenthaltsraum, wo wir uns durch Spiele besser kennenlernten und die Gruppen für die bevorstehende Stadtrallye einteilten. Gegen 9:30 Uhr wurden wir von einem Bus abgeholt, mit dem wir nach Bordeaux fuhren. Dort angekommen machten wir einen kurzen Stopp an einem Souvenirshop, wo wir einige Kleinigkeiten besorgen konnten. Mit einer Kleinbahn fuhren wir durch die Stadt und entdeckten mehrere  Sehenswürdigkeiten. Nach der Stadtrundfahrt hatten wir 1 ½ Stunden Freizeit und sollten dabei bestimmte Aufgaben in deutsch-französischen Gruppen erledigen. Unsere Aufgaben bestanden darin, mehr über die Spezialität „Canelé“ herauszufinden, diese zu besorgen und außergewöhnliche Fotos an unterschiedlichen Orten aufzunehmen. Als wir dies erledigt hatten, durften wir uns frei in der Fußgängerzone aufhalten. Mit der ganzen Gruppe versammelten wir uns in einem kleinen Park und aßen unser Lunchpaket und warteten auf unsere Lehrer, damit wir im Anschluss zur Bowlingarena gehen konnten. Dort angekommen fanden wir uns wieder in den ursprünglichen gemischten Teams zusammen, um gemeinsam zu spielen. Nach einer spaßigen Runde gingen wir zu einer Bushaltestelle und fuhren mit dem Bus weiter zu dem Museum „Bassin des Lumières“. Dieses Museum liegt in alten U- Boot Bunkern. Dort befinden sich mehrere Wasserbecken und an die Wände wurden verschiedene Animationen projiziert, die sich im Wasser spiegelten. Außerdem liefen im Hintergrund die passenden Melodien. Unser Bus brachte uns danach zurück zum Campus. Um 19 Uhr aßen wir alle gemeinsam zu Abend und im Anschluss besprachen wir das Programm für den nächsten Tag.

Tag 3 – MERCREDI: Flugzeuge, Flugzeuge und Helikopter

Den dritten Tag verbrachten wir auf dem „Aérocampus“ in Latresne. Morgens wurden wir nach dem Frühstück in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hatte eine Führung auf dem Campus mit seinen vielen Hangars. Wir durften uns die verschiedenen Flugzeuge und Hubschrauber anschauen und auch selbst in das Cockpit einer „Rafale“ – das berühmteste französische Jagdflugzeug – klettern. Die andere Hälfte hat in deutsch-französischer Partnerarbeit selbst ein Flugzeug gebastelt. Vor dem Mittagessen fand noch ein Volleyball-Turnier in gemischten Teams in der Turnhalle statt. Nachmittags wurden die Gruppen getauscht. Später wurden dann die Ergebnisse der Rallyegruppen und alle Flugzeugmodelle in beiden Sprachen vorgestellt. Das beste selbstgebastelte Flugzeug wurde ausgewählt und die Teammitglieder bekamen ein Geschenk.  Abends wurde dann noch zusammen gegessen und man konnte sich im Gemeinschaftsraum treffen.

Tag 4 -  JEUDI: La mer et la Dune​

Am Donnerstag unternahmen wir einen Tagesausflug an die Atlantikküste. Nachdem wir bereits um 7 Uhr gefrühstückt hatten, sind wir um halb 8 mit dem Bus etwa 90 Minuten an die Küste nach Arcachon gefahren. Im Hafen haben wir uns bis zur Abfahrt unseres Schiffs die Zeit mit ein paar Spielen vertrieben. Wir haben mit dem Schiff eine kommentierte Rundfahrt auf dem „Bassin d‘Arcachon“ gemacht. Die Ausblicke waren wirklich wunderschön! Als wir wieder an Land waren, hatten wir Freizeit in dem hübschen kleinen Städtchen. Die Meisten sind Crêpes essen gegangen oder waren am Strand und sind dort ein wenig spazieren gegangen. Nach unserer Freizeit sind wir mit dem Bus an ein „Lycée“ (Schule) in Arcachon gefahren und haben dort etwas gegessen. Anschließend wurden wir dann wieder mit dem Bus abgeholt und sind an die „Dune du Pilat“ gefahren. Mit viel Anstrengung sind wir auch irgendwann endlich alle oben auf der riesigen Düne angekommen, aber der Weg hat sich definitiv gelohnt. Es war wirklich sehr schön dort und die Aussicht war fantastisch! Nach ungefähr 90 Minuten wurden wir dann auch leider schon wieder vom Bus abgeholt und sind nach Hause gefahren. Der Tag war definitiv einer der schönsten.

​Tag 5 – Vendredi: Paris

Der letzte Tag des Schüleraustausches startete für uns schon sehr früh. Nachdem alle sich fertig gemacht und ihre Sachen gepackt hatten, trafen wir uns gegen 6:30 Uhr im Frühstückssaal, wo wir Frau Czwack zu ihrem 50. Geburtstag mit Luftballons, Geburtstagsständchen, Karte und Geschenk überraschten. Nach dem Frühstück wurden wir an den Bahnhof „Saint Jean“ in Bordeaux gefahren und waren von dort mit dem TGV bis zum Bahnhof „Montparnasse“ in Paris ungefähr zwei Stunden unterwegs. Dort war noch ein kleines Konzert auf dem „Piano public“ in der Bahnhofshalle möglich. Als wir den Bahnhof verließen, konnten wir bereits einen Blick auf die erste Sehenswürdigkeit werfen, den „Tour Montparnasse“. Nachdem wir unsere Koffer abgegeben hatten, fuhren wir mit dem Aufzug bis nach ganz oben und konnten von der Dachterrasse des 210 Meter hohen Turmes einen atemberaubenden Blick über ganz Paris werfen. Wir genossen den Ausblick auf die Stadt von oben und machten viele Fotos. Ein wenig später fuhren wir dann mit der Métro zum „Trocadéro“ und Eiffelturm, den viele von uns an diesem Tag zum ersten Mal sahen. Dort angekommen waren wir von der Schönheit und Größe des Turmes sehr beeindruckt. Mit dem Wassertaxi, dem sogenannten „Batobus“, fuhren wir danach bis zur Kathedrale „Notre-Dame“. Obwohl die Kirche durch den Brand im Jahr 2019 schwer beschädigt wurde, war es dennoch ein tolles Erlebnis, sie von nahem zu sehen. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zu einer kleinen Crêperie auf der „Île Saint Louis“, wo wir alle zusammen leckere Crêpes aßen. Nach dem Essen hatten wir dann noch circa eine Stunde Freizeit im wuseligen Viertel „Marais“, um durch die Stadt zu schlendern und Souvenirs zu kaufen, bevor wir wieder mit der Métro zum Bahnhof „Montparnasse“ fuhren und dort unsere zuvor abgegebenen Koffer wieder abholten. Von dort aus ging es dann an den „Gare de l’Est“, wo wir dann mit dem ICE zurück nach Saarbrücken fuhren. Es war ein wunderschöner Tag in Paris und der perfekte Abschluss unseres Schüleraustausches. Die Ausflüge und Aktivitäten, die wir unternommen haben, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

​​Carla, Elias, Fynn, Magdalene, Jasmin, Jule, Josua, Lena, Leni, Lennard, Lia, Lina, Mia, Rebecca, Sina und Tjark.

Gesa Bastian und Alexandra Czwack